Der Trend "ÖKO" macht auch vor der Heizungsanlage keinen Halt und so ist es nicht verwunderlich, dass der Markt
für Wärmepumpen rasant wächst. Aber ist die Wärmepumpe wirklich so sauber, billig und ökologisch wie es den
Anschein hat? Nun ja vor allem in Neubauten mit Fußboden- oder Wandheizungen eignet sich die Wärmepumpe,
da das Heizwasser nur auf 30-35°C erhitzt werden muss, zudem ist weder ein Brennstoffvorrat noch ein Schornstein
und somit auch kein Schornsteinfeger von Nöten.
Ob sich eine Anlage wirklich lohnt hängt allerdings von vielen Faktoren ab. Dimension, Effizienz und
Strompreisentwicklung sind dabei zu beachten, wobei ebenfalls zu beachten ist, dass Herstellerangaben oft auf
optimalen Bedingungen beruhen.
Wärmepumpen schalten je nach Leistungsanforderung elektrisch betriebene Wärmeerzeuger zu, was bei einem kalten Winter
mit hohen Wassertemperaturen zu einer erhöhten Stromrechnung führen kann. Auf die Jahresleistung gesehen, sind etwa 2
bis 7 Prozent der verwendeten Energie auf Strom zurückzuführen. Wer also ökologisch Heizen möchte wäre hier zwar
mit Ökostrom gut beraten, müsste aber auch jährliche Mehrkosten von bis zu 300€ in Kauf nehmen.
Fazit: Dem Kunden bleibt die Wahl zwischen niedrigen Kosten oder einer guten Bilanz für die Umwelt.